Therapieverfahren
Unterschiede zwischen Psychotherapie und Psychoanalyse
Eine Psychotherapie findet in der Regel mit einer Frequenz von einem Gespräch pro Woche statt. Patient und Therapeut sitzen sich gegenüber, und die Gesamtdauer der Therapie umfasst maximal eineinhalb Jahre, manchmal auch wesentlich kürzer. Die Länge hängt davon ab, was bearbeitet werden soll. Geht es um eine aktuelle Krise, so sind mitunter 25 Sitzungen ausreichend. Bei einem weitreichenderen Konflikt können es bis maximal 100 Stunden werden.
Die Psychotherapie hat sich aus der Psychoanalyse entwickelt, letztere ist das ältere Verfahren. Eine Ausbildung zum Psychoanalytiker dauert mindestens 7 Jahre. Bereits lange vor Erlass des Psychotherapeutengesetzes gab es hierfür eigene Weiterbildungsinstitute. Diese haben mit in Kraft treten des PthG ihre ohnehin bestehenden Prüfungsverordnungen um die Forderungen des Gesetzgebers erweitern müssen, was dazu führt, dass Absolventen einer psychoanalytischen Ausbildung oft Leistungen erbracht haben (z. B. in der Lehrtherapie und den Supervisionsstunden), die weit über das Mindestmaß dessen, was im PthG vorgegeben ist, hinaus gehen. Selbst wenn bei Ihnen eine Psychotherapie indiziert und verordnet ist, werden Sie als Patient davon profitieren, wenn Ihr Therapeut in beiden Verfahren ausgebildet ist.
Bei der Psychoanalyse kommt der Patient meist drei Mal in der Woche, und er liegt auf einer Couch, der Therapeut sitzt hinter ihm. Eine solche Behandlung kann bis maximal 300 Stunden und damit fast drei Jahre dauern. Allein diese Rahmenbedingungen machen deutlich, dass eine solche Behandlung andere Möglichkeiten bietet. Sie ist indiziert, wenn ein seelischer Konflikt die gesamte Persönlichkeit und viele Lebensbereiche eines Menschen umfasst, so dass es nicht ausreicht, fokussiert an einem bestimmten Thema zu arbeiten. In der Psychoanalyse kommt es, anders als in allen anderen Verfahren zu einem tatsächlichen Umbau und einer Nachreifung in den Strukturen einer Persönlichkeit.
Was ich anbiete
Psychoanalyse
Klassische Analyse mit einer Frequenz von drei Stunden pro Woche und im Liegen
modifizierte Analyse: z.B. zweistündig und im Sitzen
Welche Form gewählt wird, entscheiden wir beide zu Beginn der Therapie. Ich werde Ihnen sagen, welche Form ich für angebracht halte, aber es geschieht nichts, ohne, dass Sie einverstanden sind. Möglich ist auch, die Form der Analyse im Verlauf der Behandlung zu verändern. Das richtet sich nach Ihrem Befinden und Bedarf.
Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
Krisenintervention mit insgesamt 25 Stunden
Langzeittherapie mit insgesamt maximal 100 Stunden